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Coastal Biker - Mit dem Fahrrad die Welt erkunden

     
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03.Juni 2009

Die Sonne scheint und es ist warm, der Frühsommer ist in den Atlantikprovinzen Kanadas eingetroffen. Als wir in Halifax landeten, war das noch anders. Der graue Himmel sah aus, als würde es jeden Moment anfangen zu regnen und das Thermometer zeigte muckelige 7 Grad an. Nach einer kurzen Süd-Nord Durchquerung Nova Scotias, bei der wir auch das kleine Örtchen Hilden passierten, sind wir nun auf Prince Edward Island (PEI) unterwegs.  
  Hier auf PEI durften wir dann auch endlich mal Teile unserer Ausrüstung einsetzen, die wir schon über 4.000 km unbenutzt umhergefahren haben, unsere Moskitonetze für den Kopf. Ehrlich gesagt hätten wir darauf auch gut verzichten können, aber hier wimmelt es so von Mücken, die sich über jeden Touri freuen, der frisches Blut mitbringt, und dementsprechend fleißig zustechen. Die armen Viecher müssen echt hungrig sein, denn die Saison hat hier noch nicht begonnen (vieles macht erst Anfang bis Mitte Juni auf) und so gibt es zuwenig Touris für die Mücken und wir müssen immer hoffen, dass die Campingplätze schon geöffnet sind. Von dieser Randerscheinung des kanadischen Tierlebens lassen wir uns aber nicht abhalten, die schöne Insel mit ihren roten Sandsteinklippen und dem leicht gewellten Farmland zu geniessen.

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13. Juni 2009

Nachdem wir PEI mit der Fähre wieder verlassen hatten, galt es für uns, die letzten verbleibenden Fahrradtage zu nutzen, um Nova Scotia zu durchfahren und nach Yarmouth zu gelangen. Dabei hatten wir anfangs auch noch schönes Wetter, was die recht unebenen bzw. mit Schlaglöchern übersähten Strassen erträglicher machte. Laut Aussagen von Einheimischen sind die vielen Schlaglöcher (20x20cm und 5- 10cm Tiefe sind keine Ausnahme) die Auswirkungen eines extrem langen und harten Winters. Wir überquerten auch den ein oder anderen rotbraunen Fluss, die je nach Mondphase bei einlaufender Flut, aufgrund des Tidenhubs von bis zu 15m, auch schon mal rückwärts fliessen können. Leider waren wir nie zur rechten Zeit vor Ort, um dieses Phänomen erleben zu können.

 

Shubenacadie River

 

Warten auf die Fähre

Ein anderes Erlebnis in Nova Scotia wird uns allerdings im Gedächtnis bleiben und uns immer an den Fährhafen in Yarmouth erinnern. Ausnahmsweise waren wir schon sehr zeitig im Hafen und haben unsere Tickets gekauft, bevor wir dann in der Stadt unsere letzten kanadischen Dollar in Lebensmittel investiert haben. Als wir die Tickets kauften, konnte man im Fährterminal noch problemlos die Örtlichkeiten besuchen. Als wir dann aber ca. 2,5h vor planmäßiger Abfahrt wiederkamen, war das Blaseentleeren plötzlich ein großer bürokratischer Akt. Aus irgendwelchen, uns nicht ersichtlichen Gründen, war der Warteraum, den man durchqueren musste, um zur Toilette zu kommen, durch Sicherheitspersonal abgesperrt. Um den Warteraum betreten zu dürfen, musste man eine ID abgeben und bekam dann eine Zugangskarte. Die ID bekam man erst nach Rückgabe der Zugangskarte zurück und musste dann noch in einer Liste unterschreiben. Ich ging als erstes und gab meinen Führerschein ab. Beim unterschreiben, war ich dann als Michael Ralph in der Liste eingetragen und ich dachte mir: "Gut einen deutschen Führerschein zu lesen, ist ja auch nicht ganz einfach, wenn alles nur in Deutsch geschrieben ist." Als Simone ging, gab sie ihren Pass ab und als sie dann unterschreiben sollte, war sie eingetragen als "Stadt Hilden" Warum aber als Stadt Hilden?? Nach Betrachten des Passes wurde es uns klar, "Stadt Hilden" steht unter dem Bild und dann muß der nette Sicherheitsbedienstete wohl gedacht haben, das sei der Name. Daß in einem Pass alle Angaben wie Name, Vorname etc. auch in Englisch stehen, scheint er nicht bemerkt zu haben.
   

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03.06.09

13.06.09